Es gibt kaum eine Hunderasse, die Hundefreunde so in zwei Lager spaltet: Die einen lieben ihr aufgeschlossenes, fröhliches Wesen, die anderen finden sie schrecklich oder gar ekelhaft. Nichts desto trotz schaffen Chinesen durch ihre stets gut gelaunte und freundliche Art, auch den stärksten Skeptiker in Minuten von sich und ihrer Rasse zu überzeugen, denn wer einmal das bezaubernde Wesen der Chinesen kennengelernt hat, den lässt diese einzigartige Rasse nicht mehr los.
Vor tausenden von Jahren, durch eine natürliche Mutation entstand die mehr oder weniger partielle Haarlosigkeit, mit der diese gesunden und wiederstandfähigen Hunde problemlos in der Natur überlebten, bis der Mensch sie für sich entdeckte und damit begann gezielt zu Züchten.
Chinesen sind gesunde Hunde, die nicht krankheitsanfälliger sind, als andere Kleinhundrassen und stets agil und lebensfroh am Leben ihrer Menschen teilhaben wollen. Sie zeichnen sich durch eine enorme Anpassungsfähigkeit aus, sind gesund, robust und vielseitig einsetzbar und verfügen über eine enorme Intelligenz, die sie leicht nützliches und weniger nützliches Lernen lässt. Sie haaren nicht und haben auch nicht den typischen Hundegeruch.
Ein kleiner Allrounder, der mit seinem bezaubernden Wesen und seiner Vielfältigkeit im Erscheinungsbild für jeden Geschmack etwas hat. Sie machen es einem einfach leicht - man muss Chinesen einfach mögen.
There is hardly a breed of dog like the Crested, that dog lovers splits into two worlds: those who love their open-minded, cheerful nature, the other they find horrible or even disgusting. Nevertheless Chinese Cresteds create through their' good-humored and friendly manner to convince even the strongest skeptics in minutes of themselves and their race, because anyone who has ever met a charming Crestie, is absolute in love with them afterwards.
Thousands of years ago, by a natural mutation was the more or less partial nackedness created, with which these healthy and resistant performance dogs survived easily in nature, until man discovered them for himself and began to breed them selectively.
Chinese Cresteds are healthy dogs that are not susceptible to illness than other small dog breeds and always agile and cheerful and wish to participate in the life of their people. They are characterized by an enormous adaptability, are healthy, robust and versatile and have an enormous intelligence that will make it easily to them to learn useful and less useful stuff. A big bonus: They do not shed hair and also do not have the typical dog smell.
A little rounder, with its charming nature and its diversity in the appearance has something for everyone. It's so easy to fell in love with a Crestie!
FCI - Standard Nr. 288 / 11. 04. 2011 / D
CHINESISCHER SCHOPFHUND
(Chinese Crested Dog)
ÜBERSETZUNG:
Frau Karin Biala und Herr Uwe H. Fischer, ergänzt und überarbeitet Christina Bailey / Offizielle Originalsprache (EN)
URSPRUNG: China.
PATRONAT: Großbritannien.
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL- STANDARDES: 13. 10. 2010.
VERWENDUNG: Gesellschaftshund.
KLASSIFIKATION FCI:
Gruppe 9 Gesellschafts- und Begleithunde.
Sektion 4 Haarlose Hunde.
Ohne Arbeitsprüfung
KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS:
Den Chinesischen Schopfhund gibt es in zwei Variationen – der Haarlosen und der Powder Puff. Die haarlose Varietät hat einen Schopf von Haar am Kopf, welches zum Teil bis zum Hals herunter
reicht, „Socken“, welche ihre Zehen bedecken und eine Fahne an der Rute. Der Rest des Körpers ist, wie schon der Name besagt, haarlos. Die „Powder Puff“ Varietät ist komplett mit einem Schleier
von langem weichen Haar bedeckt. Obwohl es schwierig ist ihre Herkunft genau zu benennen, sagt man dass sie zu dem Besitz der Familien der Han Dynastie von China gehörten. Die Haarlosen
Schopfhunde wurden zu dieser Zeit als Wächter der Schätze des Hauses und -in einer größeren, schwereren Art- als Jagdhund gezüchtet.
Während 1885 und 1926 sah man sie auf Ausstellungen in Amerika aber dann kaum noch für fast fünfzig Jahre.
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:
Ein kleiner, lebhafter und anmutiger Hund, Knochen mittelstark bis leicht. Körper ebenmäßig, entweder haarlos, mit Haarwuchs an den Pfoten, am
Kopf und an der Rute oder leicht mit einem weichen Haarschleier eingehüllt. Es gibt zwei deutlich verschiedene Schläge : den rassigen und fein- knochigen (« Deer type »), sowie den gedrungenen,
der einen kräftigeren Körper- und Knochenbau aufweist (« Cobby type »).
VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN):
Fröhlich, niemals bösartig.
KOPF:
Glatt und ohne übermäßige Faltenbildung. Die Länge des Schädels vom Hinterhauptbein bis zum Stop ist gleich der vom Stop bis zur Nasenspitze.
Anmutiger Kopf mit aufmerksamem Ausdruck.
OBERKOPF
Schädel: Leicht gerundet und länglich.
Stop: Leicht, jedoch nicht übertrieben betont.
GESICHTSSCHÄDEL
Nasenschwamm : Ist ein herausragendes Merkmal : schmal, dabei im Einklang mit dem Fang stehend. Jede Nasenfarbe zulässig.
Fang : Er verjüngt sich leicht, ist jedoch niemals spitz; trocken, ohne hängende Belefzung.
Lefzen : Straff und dünn.
Kiefer / Zähne : Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen Scherengebiß, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im
Kiefer stehen.
Backen : Fein gemeisselt, trocken und nicht betont, sich zum Fang hin verjüngend. Augen: So dunkel, daß sie schwarz erscheinen. Weiß ist nicht oder nur geringfügig erkennbar.
Mittelgroß, weit voneinander plaziert.
Ohren : Tief angesetzt : der höchste Punkt des Ohransatzes befindet sich auf einer Linie mit dem äußeren Augenwinkel. Sie sind groß und werden aufgerichtet getragen; mit der ohne
Befransung. Bei den sog. Powder Puffs sind Hängeohren erlaubt.
HALS:
Schlank/trocken, ohne Wamme, lang, mit anmutigem Übergang in die kräftigen Schultern. Er wird in der Bewegung hoch erhoben und leicht gebogen
getragen.
KÖRPER;
Mittellang bis lang, geschmeidig.
Rücken: Gerade.
Lenden: Straff.
Kruppe: Gut gerundet und bemuskelt.
Brust: Ziemlich breit und tief; nicht faßförmig; Brustbein nicht vorstehend. Brustkorb bis zum Ellenbogen reichend.
Untere Profillinie und Bauch : Mäßig aufgezogen.
RUTE:
Hoch angesetzt, in der Bewegung hoch oder seitwärts getragen. Lang und spitz zulaufend, ziemlich gerade, weder geringelt noch zur Seite gedreht,
im Stand natürlich fallend.
Befederung lang und wallend, und auf die unteren zweidrittel der Rute beschränkt. Spärliche Behaarung der Rute ist zulässig.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND:
Allgemeines: Lange, schlanke Läufe, gut unter den Körper gestellt.
Schultern: Die Schulterblätter sind trocken, fest an- und gut zurückliegend.
Ellenbogen: Dicht und fest am Körper.
Vordermittelfuß: Fein, fest und nahezu senkrecht.
Vorderpfoten: Ausgestreckte Hasenpfote, schmal und lang. Krallen von beliebiger Farbe, mäßig lang. Pfotenbehaarung (Socken) im Idealfall auf die Zehen begrenzt,
auf keinen Fall über das Vorderfußwurzelgelenk reichend. Die Pfoten sind weder ein- noch ausgedreht.
HINTERHAND :
Allgemeines: Hinterläufe in gutem Abstand voneinander. Die Winkelungen der Hintergliedmassen müssen so sein, dass sich eine gerade
Rückenlinie ergibt.
Knie: Fest; der lange Unterschenkel geht ebenmäßig in das Sprunggelenk über.
Sprunggelenk: Hacken tief gestellt.
Hinterpfoten: Ausgestreckte Hasenpfote, schmal und lang. Krallen von beliebiger Farbe, mäßig lang. Pfotenbehaarung (Socken) im Idealfall auf die Zehen begrenzt,
auf keinen Fall über die Sprunggelenke reichend. Die Pfoten sind weder ein- noch ausgedreht.
GANGWERK:
Ausgreifend, flüssig und elegant; mit gutem Vortritt und viel Schub.
HAUT:
Feine Maserung, weich, beim Anfassen warm.
HAARKLEID
Haar: An keiner Stelle des Körpers größere behaarte Stellen. Ein langer wallender Schopf ist bevorzugt aber ein spärlicher Schopf ist
zulässig; idealerweise sollte er am Stop beginnen und bis zum Hals reichen. Bei den « Powder Puffs » besteht das Haarkleid aus der Unterwolle und einem weichen, langen
Haarschleier; dieser ist ein besonderes Merkmal.
Farbe: Jede Farbe oder Farbkombination ist zulässig.
GRÖSSE UND GEWICHT:
Widerristhöhe :
Ideal : Rüden 28 bis 33 cm,
Hündinnen 23 bis 30 cm.
FEHLER:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung
stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
• Aggressiv und übermäßig ängstliche Hunde.
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
N.B. : Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack
befinden.